Wenn zwei Papageien sich in die Lüfte schwingen, von da nach dort flattern, hier und dort ein wenig schauen, dem bunten Treiben unter sich zusehen, dann das Strandleben, die Bars, die Strasse ins Visier nehmen, kurz, das Leben auf Erden beobachten, sich dann niederlassen, die Federn ordnen, sich anblicken, vielleicht ganz kurz den Kopf schütteln und dann zu erzählen beginnen - wie würde das klingen? Anders gefragt: was, wenn ein angesehener Theoretiker und Arzt, Experte für Borderline-Forschung und altersbedingt dort angelangt, wo man Weisheit erwartet, von einem Kongress in Deutschland zurück nach New York fliegt und nicht wie vereinbart von seiner Sekretärin abgeholt sondern von einem jungen Mann entführt wird: und daran sogar gefallen findet?
Wieso, muss sofort weitergefragt werden, wird er nach Coney Island verschleppt, wo er mit seiner Frau Martha die Flitterwochen verbrachte, damals, obgleich sie nach Paris hätten reisen können? Und wie viele Bälle muss der junge Mann, der Entführer des Verführten, jonglieren, um sein Ziel zu erreichen: welcher Wahnsinn hat ihn gepackt, so naiv ins Leben eines Analytikers einzugreifen, um seinem eigenen eine entscheidende Wendung zu geben? Und was treibt die Nebenfiguren um, die diesen Roman mit seinen geschickt vernetzten Geschichten zu einer rasanten Achterbahnfahrt werden lassen auf und über und mitten durch den wohl berühmtesten Vergnügungspark der Weltgeschichte? Steigen Sie ein, herzlich Willkommen in Coney Island - und wundern Sie sich bitte nicht, wenn Ihnen auf ganz unerwartete Weise nicht nur Woody Allen begegnet!