Vista Chinesa von Tatiana Salem Levy

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Rio de Janeiro, 2014. Die Fußballweltmeisterschaft wird in Brasilien ausgetragen, die Olympischen Spiele 2016 werden folgen. Eine Atmosphäre voller Hoffnung und Euphorie prägt die Stadt.

Júlia, eine junge Architektin, ist beauftragt, ein Projekt für das große Sportereignis zu realisieren. Kurz vor ihrer Präsentation im Rathaus läuft die begeisterte Joggerin zum berühmten Aussichtspunkt Vista Chinesa. Plötzlich ahnen sie eine Waffe am Kopf und werden in die Tiefen des Regenwaldes gezwungen. Noch während der Mann sie vergewaltigt, rechnet sie mit ihrem Tot. Doch sie überlebt.

Dem persönlichen Schmerz stehen die korrupten Polizeibeamten gegenüber, denen weniger an der psychologischen Lage der jungen Frau gelegen ist als am Erfolg ihrer Fahndung. .Júlia entscheidet, der Polizei nicht mehr zur Verfügung zu stehen. .Jahre später ist sie Mutter zweier Kinder. Sie wissen, sie müssen ihnen erzählen, was ihr widerfahren ist, und vertraut sich ihrer Freundin Tatiana Salem Levy an. Gemeinsam machen sich die beiden Frauen an die Arbeit.

Entstanden ist ein Buch, das mit äußerstem Feingefühl und so detailliert wie behutsam die wahre Begebenheit einer Vergewaltigung schildert. Vor dem Hintergrund des von Korruption geprägten Brasiliens wird die politische Dimension der Geschehnisse sichtbar. 

Pressestimmen

»Es gibt eine Handvoll das Leben verändernder Bücher. Tatianas kurzer Roman hat das Potential dazu.«

José Eduardo Agualusa

»Vista Chinesa von Tatiana Salem Levy ist eines der wichtigsten Bücher der jüngsten Zeit.«

Revista Pessoa

»Das Buch zeigt aufs Deutlichste, dass nicht vergessen werden darf, dass Szene um Szene erfasst werden, die Dinge benannt werden müssen, damit wir im Leben überhaupt erst weitergehen können. Nach der Lektüre dieses Buches mag man sich fragen, ob es in aller erste Line ein politisches Werk ist oder eines über einen persönlichen Schmerz. Für Levy ist jedes Buch politisch. – Ein unbedingtes Muss!«

Elle

»Wie schreiben über etwas, über das man nicht spricht? Ganz ohne Angst, Scham oder das Gefühl der Schuld, das häufig mit der Verurteilung durch andere einhergeht – das Sujet ist ein Tabut und von Opfern wenig erzählt. In Vista Chinesa … finden wir es auf jeder einzelnen Seite.«

Folha de S.Paulo

 »Die Stärke des Buches liegt in seiner feinen Konstruktion, in seiner Sprache, aber auch in seiner Konzeption: Tatiana erzählt hier nicht ihren eigenen Schmerz, noch erfindet sie den Schmerz anderer. Sie leiht dem Opfer des Verbrechens ihre Feder, und gemeinsam finden sie die Worte, um das auszudrücken, was ansonsten fataler Weise verschwiegen wird, was niemand zu berichten wagt.«

Julián Fuks, UOL Brasil

 »Ein Stil, der Präzision und Poesie ins Gleichgewicht bringt.«

Estadão

 

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