Handliche Bibliothek der Romantik – Bd. 1: Gespenster

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Herausgegeben von Harald Neumeyer, Beiträge von Friedrich de la Motte-Fouqué, Heinrich von Kleist, Ludwig Tieck, Wilhelm Hauff u.a.
Gebunden,
240 Seiten, 9 Illustrationen

Die Aufklärung ist den Gespenstern zu Leibe gerückt. Als trügerische Bilder und irrige Vorstellungen einer von der Vernunft losgelösten Einbildungskraft wurden sie aus der Lebenswelt verbannt und in das Reich des Aberglaubens verwiesen. Die Romantik holt sie zurück und lässt sie durch ebenso spannende wie geheimnisvolle Geschichten spuken bei Friedrich de la Motte-Fouqué (Die Köhlerfamilie), Ludwig Tieck (Die Klausenburg), Wilhelm Hauff (Die Geschichte vom Gespensterschiff), E.T.A.Hoffmann (Ein Fragment aus dem Leben dreier Freude, Eine Spukgeschichte) oder Heinrich von Kleist (Das Bettelweib von Locarno).
Das aufgeklärt-romantische Gespenst hinterfragt den Wahrheitsgehalt unserer Wahrnehmungsformen, es fordert eine Diskussion über Mechanismen und Prinzi¬pien rationaler Welterschließung heraus, es lauert am liebsten im Grenzgebiet zwischen Realität und Phantasie und spiegelt seelische Zustände und Prozesse. Doch nach seiner Vertreibung aus der Wirklichkeit kann es seine hergebrachte Kernkompetenz noch viel durchdringen¬der ausspielen: die Lust am Gruseln wecken.

Presse

Außergewöhnlich schön gestaltet ist der Auftaktband, den ›Gespenstern‹ gewidmet, der Reihe ›Handliche Bibliothek der Romantik‹. Harald Neumeyer hat sechs heute nahezu unbekannte Erzählungen der deutschen Romantik zusammengeführt, von Kleist, Tieck und Fouqué, dem heute gänzlich vergessenen Ritterromaneautor, und vom diabolisch verspielten E. T. A. Hoffmann.(...) Die Romantiker waren die ersten Literatur-›Psychologen‹, bevor Seelenkunde eine Wissenschaft wurde. Daher der Zusammenstoß von Aufklärung und den Nachtseiten des Ichs, der Seele, der fragilen, oft genug literarisch zerspringenden Realität.
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