Die Rückkehr von Dulce Maria Cardoso

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Aus dem Portugiesischen übersetzt von Steven Uhly
Hardcover
, 255 Seiten
Rui, ein portugiesischer Jugendlicher, sitzt gemeinsam mit seiner Familie in einem Haus in Luanda, der Hauptstadt von Angola, und wartet darauf, dass der Onkel kommt, um sie zum Flughafen zu bringen. Alle anderen Häuser in der Umgebung stehen entweder leer oder sind bereits von neuen, dunkelhäutigen Nachbarn besetzt worden.
Wir schreiben das Jahr 1975. Draußen sind Schüsse zu hören, der Onkel verspätet sich, und dann taucht ein Jeep der Befreiungsarmee auf und die Dinge nehmen einen katastrophalen Verlauf.
In ihrem Bestseller erzählt Dulce Maria Cardoso meisterhaft durch die Augen von Rui ihre eigene Geschichte als Flüchtling aus den verlorenen Kolonien und die Ankunft in einem von der Nelkenrevolution erschütterten Portugal. Sie zeigt uns gewöhnliche Menschen, deren Sicht auf die Welt von ebenso radikalen wie unbewussten Vorurteilen geprägt ist, und sie tut es auf eine sensible und äußerst eindringliche Weise.
Ein Buch wie ein Rausch, an dessen Ende man ein wenig erleichtert und zutiefst berührt ist. Vor allem aber hat man eine historische Epoche erlebt, die in Deutschland kaum wahrgenommen wurde.

Presse

Dulce María Cardoso in der 3SAT-Kulturzeit.

Cardosos Schreiben hat eine lyrisch-metaphorische Qualität, die den Einschnitt in das Leben der Familie mit allen Sinnen spürbar macht (...) ein drastisches Zeitdokument.
Elena Witzeck, FAZ

Der Bestseller wurde 2011 in Portugal mit dem Sonderpreis der Kritik ausgezeichnet, ist meisterhaft übersetzt und erzählerisch ein Genuss. Eine Entdeckung, die Beachtung verdient.
Maria Lavadinho, ekz Bibliotheksdienst

In Ruis erzählendem Monolog drückt sich aus, was es bedeutet, in diesem jungen Alter als Flüchtling in ein fremdes Land zu kommen und sich einen Reim auf die Dinge machen zu müssen.
Bernadette Conrad, Berliner Zeitung

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