Es beginnt, wie es häufig beginnt. Einer sieht eine, und schon fängt es an. Sie verbringen Zeit miteinander, und dann wollen sie nicht von einander lassen. Bis dieses Wollen sie verlässt, und zwar einseitig. Aber nicht ganz, damit es auch immer schön möglich bleibt, das Wollen-Können bald wieder, wenn sie Lust dazu hat. ‹Ich rufe Dich an, mach’s gut, bis bald.› - ‹Ja, schon gut, mach’s gut.› Und dann steht dann einer da, hat unendlich viel mehr Kraft in sich und auch über für diese Geschichte, die da gerade erst angehoben hat, ihm Alles zu bedeuten. Aber wohin mit der Kraft? – Zu ihr! Sprachgewaltig, trunken vor Lust an der Sprache, selbstverloren im Sehnen nach ihr, geht Christian Uetz in sieben Schritten der Liebe nach, wortwörtlich und im Worte, nicht Halt machend vor den Toren unserer Religion, den Strategien der Technik, des Marktes, der Macht des Geldes, die er heftig liebend ins Kreuzfeuer seiner Wortkunst nimmt, da sie uns ja permanent verführen, damit wir uns für sie interessieren, anstatt Verführung zuzulassen zwischen zwei Menschen. Er geht auf sie zu, indem er in den sprachlichen Untergrund des einsam Liebenden taucht, und dort beginnt er Schritt für Schritt mit dem Balztanz der Liebe und schreitet dabei aus in die Welt: und er führt uns vor Augen ein Sehen, das vor Liebe alles andere als blind macht. Schritt für Schritt, wie gesagt, eine Annäherung an die große Geliebte, um sich mit ihr hinzugeben endlich der einen großen letzten Nacht der Liebe... In seiner bekannten wortschöpferischen Sprachgewalt hat Christian Uetz seinen ersten Roman geschrie-ben, eine sprachliche Feuerwerksode an die Liebe, eine liebende Hingabe an die Sprache.