Nach seinem Bilde von Jerôme Ferrari

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Übersetzt aus dem Französischen von Christian Ruzicska
Gebunden,
208 Seiten
Antonia, eine junge Fotografin, trifft auf Korsika eines Abends unerwartet auf den Söldner Dragan, den sie Jahre zuvor im Jugoslawienkrieg kennengelernt hat. Nach Stunden intensiver Unterhaltung entscheidet sich die junge Frau heim in die Berge zu fahren und verunglückt tödlich.
Die Totenmesse wird von ihrem Onkel, einem Priester abgehalten. Um seine unendliche Trauer über den Tod der innig geliebten Nichte im Zaum zu halten, entscheidet er sich für die strikte Einhaltung der Regeln der Liturgie. Im Glutofen der kleinen Kirche aber steigen Bilder der Erinnerung aus dem Leben der Verstorbenen auf. Sie führen vom militanten Nationalismus auf Korsika über die verheerenden Kriege des 20. Jahrhunderts ins Herz der Frage nach der menschlichen Existenz, dem Glauben, der Macht von Politik und bringen unsere Vorstellung von Zeit, Wirklichkeit und Tod ins Wanken.

Presse


Ferraris Roman umkreist seine Themen auf verschiedenen Ebenen. Es sind Fragen der Religion, der Politik und des Sexuellen, die ineinandergreifen und sich in kunstvoll gewundenen Sätzen vermengen, bis man merkt, wie sehr sie zueinander gehören. Der strenge Ritus des Katholischen und der dogmatische Glaube der korsischen Untergrundkämpfer an ihre Ideologien.

»Erschütternd, im besten Sinne.«


»Es ist ein philosophischer Roman im besten Sinne, dessen Figuren man in all ihrer menschlichen Unvollkommenheit nicht so schnell vergisst – und das ist ein untrüglicher Beweis für eine gut erzählte Geschichte.«
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